Fachexkursion nach Island mit dem Titel „Innovation for Youth Participation in EU Outermost Regions“ (Innovation für die Beteiligung junger Menschen in EU-Regionen in äußerster Randlage)

Tätigkeit

Studienbesuch in Island „Innovation für die Beteiligung junger Menschen in EU-Regionen in äußerster Randlage“ fand vom 6. bis 10. Mai statt. Ziel der Initiative war es, innovative Verfahren und Strategien für das Engagement junger Menschen zu erkunden und den Teilnehmern Erfahrungen aus erster Hand mit den bewährten Verfahren Islands zur Verbesserung der Beteiligung junger Menschen an demokratischen Prozessen zu vermitteln.

In Reykjavik, Die Teilnehmer wurden in die Bildungspolitik der Gemeinde eingeführt, die sich auf die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen für eine sinnvolle Beteiligung konzentriert. Die Integration von Jugendzentren in Schulen ist ein wichtiger Aspekt des Ansatzes von Reykjavik, den die Teilnehmer bemerkten. Darüber hinaus ist die Büro für Menschenrechte und Demokratie in Reykjavik stellten sie ihre Demokratiepolitik (2021–2030) und ihren Aktionsplan (2021–2024) vor, die darauf abzielen, das bürgerschaftliche Engagement zu erhöhen und dem Rückgang der Wahlbeteiligung entgegenzuwirken. Zu den Hauptmerkmalen gehört ein Konsultationsportal für Einwohner und verschiedene Räte, wie der Jugendrat von Reykjavik, der die aktive Beteiligung junger Menschen an der lokalen Governance fördert.

In Arborg, beobachteten die Teilnehmer eine einzigartige Integration aller Freizeit- und Jugendarbeit in einer einzigen Abteilung, wodurch die Bemühungen um die Förderung der Jugendentwicklung gestrafft wurden. Der innovative Ansatz der Gemeinde umfasst Jugendclubs, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind und Kindern mit Behinderungen und solchen, die mit sozialen Herausforderungen konfrontiert sind, spezielle Unterstützung bieten. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit zu sehen, wie der Jugendrat von Arborg eine wichtige Rolle bei der lokalen Governance spielt, wobei Vertreter aktiv an kommunalen Ausschüssen und Initiativen teilnehmen und sicherstellen, dass junge Stimmen in Entscheidungsprozessen gehört und berücksichtigt werden.

Bei einem Besuch der Gemeinde von Kópavogur, Islands zweitgrößte Gemeinde, erfuhren die Teilnehmer von ihrem starken Fokus auf die Einbeziehung junger Menschen in Entscheidungsprozesse, insbesondere durch ihren Jugendrat. Der Jugendrat, der sich aus Vertretern lokaler Schulen und Jugendzentren zusammensetzt, tritt monatlich zusammen, um lokale Maßnahmen zu erörtern und zu beeinflussen und sicherzustellen, dass die Stimme junger Menschen bei der Gestaltung ihrer Gemeinschaft gehört wird. Die Gemeinde betreibt auch neun Gemeindezentren für Jugendliche und veranstaltet regelmäßige Kongresse und Versammlungen, um jugendgeführte Initiativen zu fördern, wobei Vorschläge direkt beim Stadtrat eingereicht werden.

Die Fachexkursion umfasste auch Treffen mit isländischen nationalen Jugendorganisationen wie Samfés, bekannt für seine hohen Beteiligungsquoten und wirksamen Strategien für das Engagement junger Menschen. Die Teilnehmer lernten die Struktur der Organisation und ihre Rolle bei der Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Jugendzentren in ganz Island kennen. Die Erkenntnisse aus diesen Interaktionen boten wertvolle Perspektiven für erfolgreiche Jugendprogramme und potenzielle Kooperationsmöglichkeiten für künftige Projekte im Rahmen von Erasmus+.

Einer der Höhepunkte des Besuchs war die Erkundung der „Besseres Reykjavík“ Projekt, das von der OECD-OPSI als innovative Fallstudie anerkannt wurde. Dieses Projekt zeigt das Potenzial digitaler Instrumente und KI bei der Verbesserung des bürgerschaftlichen Engagements durch die Festlegung der Agenda, die partizipative Haushaltsplanung und die Politikgestaltung. 

Der Studienbesuch in Island unterstrich die Bedeutung gemeinschaftsbasierter Ansätze für die Beteiligung junger Menschen. Die umfassenden Unterstützungssysteme, partizipativen Maßnahmen und innovativen Engagementstrategien, die in Reykjavik und Arborg beobachtet wurden, bieten wertvolle Lehren für eine stärkere Beteiligung junger Menschen an demokratischen Prozessen. DYPALL Network ist bestrebt, diese Erkenntnisse in seine Bemühungen zur Förderung des Engagements junger Menschen in ganz Europa zu integrieren, insbesondere in Gebieten, die mit geografischen und demografischen Herausforderungen konfrontiert sind.

Der Studienbesuch in Island war eine tiefgreifende Lernerfahrung, die die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen bei der Formulierung wirksamer jugendpolitischer Maßnahmen verstärkte. Die Interaktionen und Beobachtungen, die während des Besuchs gemacht wurden, verdeutlichten die Notwendigkeit praktischer, praxisorientierter Ansätze für die Beteiligung junger Menschen und den Wert der laufenden Forschung zu Methoden des demokratischen Engagements.

In Zukunft zielt das DYPALL-Netzwerk darauf ab, langfristige Partnerschaften mit isländischen Organisationen zu fördern und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erkunden. Die bei diesem Besuch gewonnenen Erkenntnisse werden maßgeblich zu den Strategien des Netzwerks zur Förderung des Engagements junger Menschen und zur Stärkung der demokratischen Teilhabe in verschiedenen Regionen beitragen.

Die Fachexkursion wurde vom DYPALL-Netzwerk in Zusammenarbeit mit dem Team des Zentrums für Bildungsinnovation des Ministeriums für Bildung und Jugend der Stadt Reykjavík, finanziert durch EEA Grants-Active Citizens Fund.

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